Der Anbau schafft Verbindungen

Große Zustimmung für die Pläne zur Erweiterung der Grundschule in Blitzenreute FRONREUTE (cas) - Das Architekturbüro mlw hat dem Fronreuter Gemeinderat eine aktualisierte Planung für den Grundschulanbau in Blitzenreute vorgelegt. Diese baut auf dem Wettbewerbsentwurf auf, berücksichtigt aber noch Anliegen der Schule. Der neue Anbau der Grundschule wird unterschiedliche Aufgaben erfüllen. So schafft er zunächst einmal unabdingbaren zusätzlichen Raum für die Grundschule Blitzenreute. Denn Schulen haben heute gerade mit der außerschulischen Betreuung und dem Mittagessen Aufgaben, die es bei der Errichtung der bisherigen Grundschule vor über vier Jahrzehnten noch gar nicht gegeben hatte. Der Anbau eröffnet aber auch Verbindungen zum Kinderhaus Sankt Karl direkt nebenan und bietet diesem auch noch eine Erweiterungsmöglichkeit. Und nicht zuletzt entsteht nun auch ein Quartiers-Charakter in diesem Bereich von Blitzenreute. Der neue Bau ist der „alten“ Grundschule vorgelagert, die mehrstöckig in den Hang hinein gebaut worden war. Der Neubau entsteht auf einem Teil des Areals, das bisher großteils als Parkplatz dient. Jürgen Winterkorn vom Architekturbüro mlw in Ravensburg hat dem Fronreuter Gemeinderat nun die aktualisierten Planungen für die Erweiterung der Grundschule in Blitzenreute vorgestellt. Das Büro hat im Sommer den Wettbewerb gewonnen und hat nach Rücksprache mit der örtlichen Projektgruppe noch Anliegen der Grundschule aufgenommen. Wer künftig auf den Eingang der Blitzenreuter Grundschule zugehen wird, quert erst den neuen Schulhof und betritt den Neubau mittig – flankiert von den Gebäudeteilen für die Mensa (links) und das Angebot „Verlässliche Grundschule“ mit der Betreuung vor, neben und nach dem Unterricht. Innen im Neubau stößt man nach dem Eingangsflur ins Zentrum auf ein Foyer vor, um das sich die einzelnen Bereiche des Anbaus gruppieren. Hierzu gehören neben Mensa und Ganztagesbetreuung insbesondere auch das Rektorat, das Lehrerzimmer samt Teeküche, diverse Nebenräume und das große Musikzimmer. Und damit hat es noch folgende Bewandtnis: Zum Foyer besteht nämlich eine faltbare Trennwand, so dass man das Foyer um das Musikzimmer erweitern kann. Damit besitzt die Grundschule fortan eine großzügige Aula für unterschiedliche Veranstaltungen. Bisher musste man hierfür immer in die Turnhalle gehen. Sehr großzügig ist übrigens auch die Mensa gestaltet. Denn dort gibt es einen etwas abgeteilten Bereich, in dem auch die Kindergartenkinder essen können. Der hintere Teil des Foyers im neuen Gebäude führt zum Treppenbereich und von dort aus gelangt man in den bestehenden Grundschulbau. Verbindungen im Hanggeschoss Alle wesentlichen Räume des Anbaus sind auf der Erdgeschossebene. Ein Obergeschoss gibt es nicht. Der vordere Teil des Neubaus (also zum Hang hin) ist aber unterkellert. Diese Etage bietet weitere Nebenräume und ist letztlich kein Keller, denn sie wird an das Hanggeschoss des Altbaus angeschlossen, womit man von dort ebenerdig nach außen gelangen kann. In diesem Bereich des Altbaus befindet sich die Turnhalle. Der Anbau bietet auf dieser Geschossebene zusätzlich noch eine Verbindung zum Kindergarten und einen Personalraum für die Kindergärtnerinnen. Der Anbau erfüllt auch eine wesentliche Funktion für das Ortsbild in diesem östlichen Teil von Blitzenreute am Hang nach Staig. Bisher standen dort die Gebäude Grundschule, Kinderhaus St. Karl und das Sportzentrum der Biegenburg-Halle ziemlich unverbunden nebeneinander. Nun wird der Ensemble-Charakter gerade durch die Verbindung von Schule und Kinderhaus gestärkt. Und immerhin ist nun auch die Biegenburg- Halle über den der Erschließung dienenden Schulhof eingebunden

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(Quelle:© 2018 Schwäbische Zeitung,Schwäbisch Media Digital GmbH & Co.)